Fiat Panda > Zusätzliches Rückhaltesystem (SRS) - Airbags
Das Fahrzeug ist mit folgenden Einrichtungen ausgestattet:
- Frontairbag für den Fahrer;
- Frontairbag für den Beifahrer;
- Vordere Sidebags auf der Fahrerund Beifahrerseite für den Schutz des Beckens,
Ober- und Unterkörpers (Sidebags) (für Märkte/Versionen wo vorgesehen);
- Seitenairbag für den Kopfschutz der Fahrzeuginsassen der vorderen und hinteren
Sitzplätze (Windowbag).
FRONTAIRBAGS
Die Frontairbags (für Fahrer und Beifahrer) schützen die Insassen der Vordersitze
im Falle eines mittelschweren, frontalen Aufpralls durch das Aufblasen eines Luftkissens
zwischen der Person und dem Lenkrad bzw. dem Armaturenbrett.
Das Nichtansprechen bei anderen Aufprallarten (seitlich, hinten, Überschlagen
usw.) ist daher nicht als Systemstörung auszulegen.
Die Frontairbags (für Fahrer und Beifahrer) sind kein Ersatz sondern eine Ergänzung
für die Sicherheitsgurte, die beim Fahren immer angelegt werden sollten, wie es
die Gesetzesgebung in Europa und in den meisten außereuropäischen Ländern auch vorschreibt.
Bei einem Aufprall würde ein nicht angeschnallter Fahrgast nach vorn geschleudert
und mit dem sich noch aufblasenden Kissen in Berührung kommen. In dieser Lage ist
der vom Kissen gewährte Schutz herabgesetzt.
Die Frontairbags können beim Aufprall gegen stark verformbare Gegenstände, wenn
die Frontfläche des Fahrzeugs nicht betroffen ist (zum Beispiel Aufprall des Stoßfängers
gegen die Leitplanke) der im Falle eines Verkeilens des Fahrzeugs unter anderen
Fahrzeugen oder Schutzsperren (zum Beispiel unter Lastwagen oder Leitplanken) nicht
auslösen.
Die Airbags aktivieren sich unter den oben genannten Bedingungen nicht, da sie
keinen zusätzlichen Schutz zu den Sicherheitsgurten bieten würden und somit ihre
Aktivierung unnötig wäre. Die nicht erfolgende Aktivierung in diesen Fällen ist
deshalb kein Anzeichen für eine Funktionsstörung des Systems.
Die vorderen Airbags (Fahrer- und Beifahrerseite) sind konstruiert und eingestellt
zum optimalen Schutz der vorderen Insassen, die Sicherheitsgurte tragen.
Ihr Volumen im Moment des maximalen Aufblasens füllt den Großteil des Raumes
zwischen Lenkrad und Fahrer und Instrumententafel und Beifahrer aus.
Bei einem Frontaufprall niedriger Intensität (für den die von den Sicherheitsgurten
ausgeübte Rückhaltefunktion ausreichend ist) sprechen die Airbags nicht an. Gerade
in diesem Fall ist die Benutzung des Sicherheitsgurtes immer notwendig, der bei
einem Frontalzusammenstoß die korrekte Sitzposition des Fahrgasts sicherstellt.
Fahrer-Frontairbag
Er besteht aus einem sich sofort aufblasenden Luftkissen und ist in einem Fach
in der Mitte des Lenkrads Abb. 79 untergebracht.
Beifahrer-Frontairbag
Er besteht aus einem sich sofort aufblasenden Luftkissen in einem Fach im Armaturenbrett
Abb. 80 und hat ein größeres Luftkissenvolumen als der Airbag auf der Fahrerseite.
Frontairbag auf der Beifahrerseite und Kindersitze:
Entgegen der Fahrtrichtung zu montierende Kindersitze NIE auf dem Vordersitz
montieren, ohne den Airbag des vorderen Beifahrersitzes zu deaktivieren, da der
explodierende Airbag im Falle eines Aufpralls schwere Verletzungen des transportierten
Kindes verursachen könnte.
IMMER die auf dem Schild auf der Sonnenblende der Beifahrerseite
enthaltenen Anweisungen einhalten Abb. 81.
Deaktivierung der Beifahrerairbags: Frontairbag und Seitenairbag
Wenn es erforderlich ist, ein Kind in einem Kindersitz auf dem Beifahrersitz
entgegen der Fahrtrichtung zu transportieren, müssen Front- und Seitenairbag (Side
Bag) auf der Beifahrerseite deaktiviert werden. Bei deaktivierten Airbags, leuchtet
in der Mitte des Armaturenbretts die Kontrollleuchte
( (A) - Abb. 82) auf.
Die Deaktivierung kann über das Setup-Menü des Displays erfolgen.
ACHTUNG
- Keine Aufkleber oder andere Gegenstände auf dem Lenkrad, am Armaturenbrett
im Bereich des Airbags auf der Beifahrerseite, auf der Seitenverkleidung und
an den Sitzen anbringen. Keine Gegenstände (z. B. Mobiltelefone) auf das Armaturenbrett
auf der Beifahrerseite legen, die das korrekte Aufblasen des Beifahrerairbags
verhindern und außerdem die Fahrzeuginsassen schwer verletzen könnten.
- Im Falle eines Auslösens muss sich der Airbag ungehindert aufblasen
können.
Es wird daher empfohlen, nicht mit nach vorne gebeugtem Körper zu fahren, sondern
den Rücken und die Schultern vollständig gegen die Rückenlehne des Sitzes zu
lehnen und die Position des Sitzes so einzustellen, dass er so weit wie möglich
vom Lenkrad entfernt ist, das Lenkrad jedoch bequem mit leicht angewinkelten
Armen erreichbar ist. Ein zu nahes Sitzen am Lenkrad kann beim Auslösen des
Airbags zu ernsthaften Verletzungen führen.
- Die entgegen der Verkehrsrichtung installierten Kindersitze dürfen auf
keinen Fall auf dem Beifahrersitz installiert werden, wenn der Airbag für diesen
Sitz aktiv ist. Das Auslösen des Airbags bei einem Aufprall könnte, unabhängig
von der Schwere des Aufpralls, tödliche Verletzungen für das mitreisende Baby
verursachen. Daher muss der Beifahrerairbag immer deaktiviert werden, wenn auf
dem Beifahrersitz ein Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung installiert wird.
Außerdem muss der Beifahrersitz so weit wie möglich nach hinten geschoben werden,
um einen eventuellen Kontakt des Kindersitzes mit dem Armaturenbrett zu vermeiden.
Der Beifahrerairbag sofort wieder aktivieren, wenn man den Kindersitz entfernt
hat.
- Für die Deaktivierung der Airbags im Menü der Instrumententafel bitte
den Abschnitt "Kenntnis der Instrumententafel" im Kapitel "Setup-Menü" konsultieren.
Frontairbag auf der Beifahrerseite und Kindersitze: ACHTUNG
SEITENAIRBAGS (Sidebag - Window Bag)
Um den Schutz der Insassen zu steigern, ist das Fahrzeug für den Fall eines Seitenaufpralls
mit vorderen Seitenairbags (Side bag) (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen) und
Kopfairbag (Window bag) (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen) ausgestattet.
Die Seitenairbags schützen die Insassen bei einem seitlichen Aufprall mittelhoher
Intensität durch das Luftkissen, das sich zwischen dem Fahrgast und den Innenteilen
der seitlichen Fahrzeugstruktur aufbläst.
Die nicht erfolgte Aktivierung der Seitenairbags bei anderen Aufprallarten (Frontalaufprall,
Auffahrunfall, Überschlagen usw...) zeigt daher keinen Systemfehler an.
Sidebag (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Sie bestehen aus zwei Kissenarten in den Rückenlehnen der Vordersitze Abb. 84
und schützen den Brustkorb und die Schultern der Insassen bei einem mittleren-schweren
Seitenaufprall.
Window bag
Er besteht aus zwei "herunterrollenden" Kissen, die sich hinter der Seitenverkleidung
des Dachs Abb. 85 befinden und entsprechend abgedeckt sind. Sie haben die Aufgabe,
den Kopf der vorderen und hinteren Insassen bei einem seitlichen Aufprall zu schützen.
Im Falle eines leichten Seitenaufpralls ist die Auslösung der Seitenairbags nicht
erforderlich.
Den besten Schutz bei einem seitlichen Aufprall gewährleistet das System, wenn
man eine korrekte Position auf dem Sitz einnimmt, damit sich der Kopfairbag korrekt
aufbläst.
Der Window Bag ist für die VAN-Version nicht verfügbar.
ZUR BEACHTUNG
Die Sitze nicht mit Wasser oder Dampfdruck reinigen (sondern von Hand oder an
den automatischen Waschanlagen für Sitze). Die Auslösung der Frontairbags und/oder
Sidebags ist möglich, wenn das Fahrzeug einem Aufprall unterliegt, der den Bereich
des Unterbodens betrifft (z.B. starke Stöße gegen Stufen, Bordsteine, Fallen des
Fahrzeugs in große Löcher oder Straßenunebenheiten, usw...).
Das Auslösen der Airbags befreit eine kleine Menge Staub: dieser ist nicht giftig
und zeigt keinen beginnenden Brand an. Der Staub könnte jedoch die Haut und die
Augen reizen: in diesem Fall mit Neutralseife und Wasser abwaschen.
Alle Eingriffe, sei es die Kontrolle, Reparatur oder Ersatz des Airbags, müssen
durch das Fiat-Servicenetz ausgeführt werden.
Bei Verschrottung des Fahrzeugs wird sich das Fiat-Servicenetz um die Deaktivierung
der Airbag-Anlage kümmern. Die Aktivierung der Gurtstraffer und der Airbags wird,
je nach Aufprallart, differenziert entschieden. Die nicht erfolgende Aktivierung
einer oder mehrerer dieser Elemente ist deshalb kein Anzeichen für eine Funktionsstörung
des Systems.
TRENNEN DER HILFSBATTERIE (für Version 1.0 FireFly)
HINWEIS Bei einem Aufprall von der Größenordnung, der die Aktivierung des Airbags
auslöst, wird die Hilfsbatterie automatisch vom elektrischen System getrennt, um
die Auslösung von Kurzschlüssen und/oder Bränden zu verhindern.
In diesem Fall leuchtet auf der Instrumententafel die Airbag Leuchte
zusammen mit der Motorfehlerleuchte
.
Umgehend das Fiat-Servicenetz aufsuchen, um die elektrische Anlage prüfen zu
lassen.
ACHTUNG
- Keine harten Gegenstände an die Kleiderhaken oder die Haltegriffe hängen.
- Den Kopf, die Arme oder die Ellenbogen nicht auf die Tür, die Fenster
und im Bereich des Window Bag aufstützen, um mögliche Verletzungen während des
Aufblasens zu vermeiden.
- Nie den Kopf, die Arme oder die Ellbogen aus den Fenstern herausragen
lassen.
- Wenn die "rote" Kontrollleuchte
nicht einige Sekunden lang
leuchtet wenn der Schlüssel auf MAR gedreht wird, kann eine Fehlfunktion in
den Rückhaltesystemen vorliegen oder die Kontrollleuchte defekt sein. In diesem
Fall beginnt die Kontrollleuchte nach einigen Sekunden
zu blinken. Sollte sich die
Kontrollleuchte beim Drehen
des Schlüssels auf MAR nicht einschalten oder bleibt sie während der Fahrt eingeschaltet,
ist es möglich, dass eine Störung an den Rückhaltesystemen vorliegt. In diesem
Fall werden die Airbags oder die Gurtstraffer bei einem Unfall unter Umständen
nicht oder in einer begrenzten Zahl von Fällen falsch ausgelöst. Wenden Sie
sich in jedem Fall vor der Weiterfahrt an das Fiat-Servicenetz und lassen Sie
die Anlage sofort kontrollieren.
- Bei einer Störung der "gelben" Kontrollleuchte
, leuchtet die "rote" Kontrollleuchte
und bei den Versionen bzw.
Märkten, wo dies vorgesehen ist, wird die pyrotechnische Ladung des Beifahrerairbags
deaktiviert. Bei leuchtender "roter" Kontrollleuchte vor dem Weiterfahren das
Fiat-Servicenetz zur sofortigen Kontrolle des Systems kontaktieren (siehe vorherigen
Hinweis).
- Die Rückenlehne der Vordersitze keinesfalls mit Schonbezügen abdecken,
wenn Sidebags vorhanden sind.
- Nicht mit Gegenständen auf dem Schoß oder vor dem Brustkorb und noch
weniger mit Pfeife, Bleistiften usw. zwischen den Lippen fahren. Bei einem Unfall
mit Auslösen des Airbags könnten dadurch schwere Verletzungen entstehen.
- Bei Diebstahl oder versuchtem Diebstahl des Fahrzeugs, bei Vandalismus,
Überschwemmung oder Hochwasser, muss das Airbag-System vom Fiat- Kundendienstnetz
überprüft werden.
- Die Airbags können sich auch bei abgestelltem Motor aktivieren, wenn
der Zündschlüssel auf MAR steht und das stehende Fahrzeug von einem anderen
Fahrzeug angefahren wird. Auch bei stehendem Fahrzeug gilt daher: Die entgegen
der Verkehrsrichtung installierten Kindersitze dürfen auf keinen Fall auf dem
Beifahrersitz installiert werden, wenn der Airbag für diesen Sitz aktiv sind.
Die Auslösung des Airbags bei einem Aufprall könnte zu tödlichen Verletzungen
des transportierten Kindes führen. Daher muss der Beifahrerairbag immer deaktiviert
werden, wenn auf dem Beifahrersitz ein Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung
installiert wird. Außerdem muss der Beifahrersitz so weit wie möglich nach hinten
geschoben werden, um einen eventuellen Kontakt des Kindersitzes mit dem Armaturenbrett
zu vermeiden. Der Beifahrerairbag sofort wieder aktivieren, wenn man den Kindersitz
entfernt hat.
Abschließend wird daran erinnert, dass keine Sicherheitsvorrichtung (Airbag,
oder Gurtstraffer) auf Grund eines Stoßes ausgelöst wird, wenn der Zündschlüssel
auf STOP steht. Die nicht erfolgte Aktivierung der Airbags darf in diesen Fällen
nicht als Fehlfunktion des Systems betrachtet werden.
- Die Airbag-Leuchte
zeigt den Zustand der Schutzvorrichtung des Beifahrers. Bei ausgeschalteter
Leuchte, ist der Schutz des Beifahrers aktiviert.
Über das Menü ist eine Deaktivierung möglich und in dem Fall leuchtet die Kontrollleuchte
auf. Beim Einschalten des Fahrzeugmotors (Zündschlüssel auf MAR), leuchtet die
Leuchte ca. 8 Sekunden lang, wenn nach dem vorherigen Abschalten des Motors
mindestens 5 Sekunden verstrichen sind. Sollte die Leuchte nicht unter diesen
Bedingungen aufleuchten, das Fiat-Kundendienstnetz aufsuchen.
Wird der Fahrzeugmotor nach einem Abstellen vor dem Verstreichen von 5 Sekunden
wieder eingeschaltet, kann es vorkommen, dass die Leuchte aus bleibt.
Um den einwandfreien Betrieb der Leuchte sicherzustellen, den Fahrzeugmotor
abstellen und erst nach mindestens 5 Sekunden wieder einschalten. Während der
ersten 8 Sekunden bezeugt die eingeschalteten Leuchte nicht die effektive Schutzfunktion
der Beifahrerairbags, sondern nur den korrekten Betrieb der Leuchte. Je nach
Fahrzeugzustand könnte die Kontrollleuchte mit unterschiedlicher Intensität
leuchten.
Die Intensität könnte sich auch während des Drehens des Zündschlüssels ändern.
(Auch in den Märkten, wo keine Deaktivierungsmöglichkeit der Schutzfunktion
der Beifahrerairbags vorgesehen ist, wird die Leuchte einem Test unterzogen.
Die Leuchte leuchtet weniger als eine Sekunde lang, wenn der Schlüssel auf MAR
gedreht wird, und geht dann gleich wieder aus.)
- Das Auslösen des Frontairbags ist für Aufprallstärken vorgesehen, die
diejenigen der Gurtstraffer übersteigen.
Bei Stößen, die zwischen den beiden Betätigungsgrenzen liegen, ist es deshalb
normal, wenn nur die Gurtstraffer in Aktion treten.
- Der Airbag ersetzt nicht die Sicherheitsgurte, sondern verstärkt deren
Wirkung. Außerdem werden die Insassen, da die Frontairbags bei einem frontalen
Aufprall mit niedriger Geschwindigkeit, seitlichem Aufprall, Auffahrunfällen
oder Umkippen nicht ausgelöst werden, nur durch die Sicherheitsgurte geschützt,
die deshalb immer angelegt werden müssen.
MEHR SEHEN:
Flaschenhalter
Kartenhalter
Handschuhfach
Becherhalter
WARNUNG
Gegenstände, die nicht in den Stauräumen verbleiben dürfen
Lassen Sie Brillen, Feuerzeuge und Sprühdosen nie in den Stauräumen zurück,
da
dadurch Folgendes auftreten kann, wenn die Temperatur im Fahrgastraum stark
ansteigt:
Brillen können durch die Hitze verformt werden oder reißen, wenn sie mit
anderen
verstauten Gegenständen in Berührung kommen.
Diese Information identifiziert und beschreibt
die Grundeigenschaften des Reifens
und hält gleichzeitig die Reifeni-dentifikationsnummer
(TIN) des Sicherheitsstandards
fest. Die TIN identifiziert im
Falle eines Rückrufs den Reifen.
Herstellername
Der Hersteller- oder Markenname wird
angegeben.