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FAHRERASSISTENZSYSTEME

CBC-SYSTEM (City Brake Control) (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)

Es handelt sich um ein Fahrerassistenzsystem, bestehend aus einem Lasersensor im oberen Bereich der Windschutzscheibe Abb. 58, das eventuelle Fahrzeuge vor dem Fahrzeug nach einer gewissen Auffahrnähe ermittelt, und bei Aufprallgefahr das Fahrzeug automatisch abbremst, um einen Unfall zu vermeiden oder zumindest den Schaden zu verringern.

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Das System ist nur unter folgenden Bedingungen aktiv:

  • Startvorrichtung auf Position MAR; Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen 5 und 30 km/h liegt;
  • Sicherheitsgurte der Vordersitze angeschnallt.

Das System kann jedoch über das Setup-Menü des Displays deaktiviert (und später wieder aktiviert) werden.

Das System greift in den Situationen ein, in denen eine Aufprallgefahr besteht und der Fahrer nicht rechtzeitig das Bremspedal betätigt.

Ermittelt das System einen möglichen Aufprall auf das dem vorausfahrende Fahrzeug, könnte es das Fahrzeug auf eine mögliche Notbremsung vorbereiten.

Unternimmt der Fahrer nichts, um die Kollision zu vermeiden, kann das System das Fahrzeug automatisch verlangsamen, um es auf einen möglichen Aufprall vorzubereiten.

In Situationen mit Kollisionsgefahr kann das System eingreifen, wenn das Durchtreten des Bremspedals seitens des Fahrers nicht ausreicht, und das Ansprechen der Bremsanlage optimieren, um so die Fahrzeuggeschwindigkeit noch stärker zu drosseln.

Werden stark abschüssige Straßen befahren, könnte das System und folglich die Bremsanlage eingreifen.

Versionen mit Start&Stop-System: Am Ende des automatischen Bremsvorgangs, aktiviert sich die Start&Stop-Automatik wie im Kapitel "Start&Stop-Automatik" im Abschnitt "Anlassen und Fahren" beschrieben.

Versionen mit Schaltgetriebe: nach der automatische Bremsung kann der Motor blockieren und sich abschalten, es sei denn, der Fahrer tritt das Kupplungspedal.

HINWEIS Nach dem Stillstand des Fahrzeugs können die Bremszangen ca. 2 Sek. lang aus Sicherheitsgründen blockiert sein. Vorsicht, das Bremspedal treten, sollte das Fahrzeug leicht vor rollen.

HINWEIS Das System kann durch einschalten des Rückwärtsgangs NICHT aktiviert werden. Das System wird NICHT aktiviert, wenn die Sicherheitsgurte der Vordersitze nicht angeschnallt sind.

Ein-/Ausschalten

Das System kann über das Setup- Menü des Displays deaktiviert (und später wieder aktiviert) werden.

Fahren unter besonderen Bedingungen

Unter bestimmten Bedingungen, wie:

  • Fahren in der Nähe einer Kurve (siehe Abb. 59);
  • Kleinfahrzeuge und/oder nicht auf die Fahrbahn Fahrzeug (siehe Abb. 60);
  • Spurwechsel durch andere Fahrzeuge (siehe Abb. 61); der Systemeingriff kann unerwartet oder verzögert sein. Der Fahrer muss immer sehr aufmerksam sein und die Fahrzeugkontrolle wahren, um immer in voller Sicherheit zu fahren.

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HINWEIS Bei der Fahrt auf Straßen in der Nähe von Bäumen und Laub ist es empfehlenswert, das System zu deaktivieren, um zu vermeiden, dass Äste im Bereich der Motorhaube oder der Windschutzscheibe mit dem System interferieren.

iTPMS-SYSTEM (indirect Tyre Pressure Monitoring System) (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)

Das Fahrzeug kann mit einem Kontrollsystem für den Reifendruck mit der Bezeichnung iTPMS (indirect Tyre Pressure Monitoring System) ausgestattet sein, welches imstande ist, mittels der Radgeschwindigkeitssensoren, den Reifendruck zu überwachen. Das System warnt den Fahrer im Falle eines oder mehrerer platten Reifen durch das dauerhafte Leuchten der entsprechenden Lampe an der Instrumententafel und der Displayanzeige einer Meldung.

Handelt es sich um nur einen platten Reifen, ist das System imstande, dessen Position zu ermitteln. Es ist in diesem Fall jedoch empfehlenswert, den Druck aller vier Reifen zu prüfen.

Die Meldung wird auch im Falle eines Aus- und wieder Einschaltens des Motors angezeigt, bis ein Reset durchgeführt wird.

Resetvorgang

Das iTPMS System benötigt eine erste "Anlern"-Phase (deren Dauer vom Fahrstil und den Straßenbedingungen abhängig ist: optimal wären eine Geradeausfahrt mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h mit einer Dauer von mindestens 20 min). Sie beginnt mit einem RESET-Vorgang.

Der Reset-Vorgang ist in folgenden Fällen erforderlich:

  • Bei jeder Änderung des Reifendrucks;
  • Bei Ersatz von auch nur einem Reifen;
  • Bei Verdrehen oder Verstellen der Reifen;
  • Bei Montage des Notrads.

Vor einem Reset die Reifen auf die Nenndruckwerte aus der Reifendrucktabelle aufpumpen (siehe Kapitel Räder" im Abschnitt "Technische Daten").

Wird kein Reset durchgeführt, können in allen oben genannten Fällen, die Leuchte falsche Angaben über einen oder mehrere Reifen melden.

Für einen RESET muss bei stehendem Fahrzeug und Startvorrichtung auf MAR das Hauptmenü geöffnet werden.

Danach:

  • Die Taste kurz drücken, woraufhin auf dem Display "Reset" angezeigt wird;
  • Die Tasten oder drücken, um eine Wahl zu treffen ("Ja" oder "Nein");
  • Die Taste kurz drücken, woraufhin auf dem Display "Bestätigen" angezeigt wird;
  • Die Tasten oder drücken, um eine Wahl zu treffen ("Ja" für einen Reset oder "Nein", um die Bildschirmseite zu verlassen);
  • nochmals die Taste kurz drücken, um zur Standardbildschirmseite oder zum Hauptmenü zurückzukehren, je nachdem, an welchem Punkt des Menüs man sich befindet.

Nach dem "Reset" wird im Display eine entsprechende Meldung eingeblendet, die anzeigt, dass der automatische Anlernvorgang gestartet wurde.

Betriebsbedingungen

Das System wird bei einer Geschwindigkeit von mehr als 15 km/h aktiviert.

In einigen Fällen, wie beispielsweise bei sportlicher Fahrweise, bei besonderen Bedingungen des Straßenmantels (z. B. bei Eis, Schnee, Schotter), könnte sich die Anzeige verzögern oder nur bedingt je nach Ermittlung von gleichzeitig mehreren platten Reifen erfolgen.

Unter besonderen Bedingungen (zum Beispiel bei unsymmetrisch einseitig beladenem Fahrzeug, beim Abschleppen eines Anhängers, bei einem beschädigten oder abgenutzten Reifen, bei Einsatz des Notrads, bei Einsatz des Reifen- Schnellreparaturkits "Fix&Go", bei Einsatz von Schneeketten, wenn unterschiedliche Räder an den Achsen benutzt werden), kann das System falsche Anzeigen liefern oder sich vorübergehend ausschalten. Wenn das System vorübergehend außer Betrieb gesetzt wird, blinkt die Leuchte ca. 75 Sekunden lang und leuchtet dann fest. Gleichzeitig wird im Display eine entsprechende Meldung eingeblendet.

Diese Meldung wird auch nach einem Aus- und Einschalten des Motors angezeigt, sofern die korrekten Betriebsbedingungen nicht gegeben sind.

ACHTUNG

  • Das System ist nur als Hilfe zu verstehen: der Fahrer darf seine Aufmerksamkeit während der Fahrt nie verringern. Die Verantwortung bleibt immer beim Fahrer, der die Verkehrsbedingungen zu berücksichtigen hat, um immer sicher zu fahren. Er muss immer auf einen ausreichenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug achten.
  • Die Möglichkeiten des City Brake Control-Systems dürfen nie auf unverantwortliche und gefährliche Weise getestet werden: Die eigene Sicherheit und die Dritter dürfen nie gefährdet werden.
  • Sollte bei einem Eingriff des Systems der Fahrer das Gaspedal vollständig niedertreten oder einen schnellen Lenkvorgang durchführen, könnte es geschehen, dass der automatische Bremsvorgang unterbrochen wird (damit beispielsweise ein Hindernis umfahren werden kann).
  • Der Laserstrahl ist mit bloßem Auge nicht sichtbar. Nie direkt oder mit optischen Instrumenten (wie Lupen) aus einem Abstand von weniger as 10 cm in den Laserstrahl blicken: dies könnte zu Verletzungen der Augen führen. Der Laserstrahl ist auch dann vorhanden, wenn der Schlüssel auf MAR gedreht wird und die Funktion ausgeschaltet oder nicht verfügbar ist bzw. manuell über das Setup- Menü des Displays deaktiviert wurde.
  • Das System greift bei Fahrzeugen ein, die sich in der eigenen Fahrspur bewegen.
    Kleinere Transportmittel werden jedoch nicht erkannt (Fahr- und Motorräder, zum Beispiel); ebenso werden Personen, Tiere und Gegenstände (z.B. Kinderwagen) und generell alle Hindernisse mit niedrigem Lichtrückstrahlungsvermögen des Lasers (z.B. Fahrzeug).
  • Sollte das Fahrzeug für Wartungseingriffe auf Rollen gefahren werden müssen (bei einer Geschwindigkeit zwischen 5 und 30 km/h) oder wenn es in einer automatischen Autowäsche gereinigt wird, könnte sich das System aktivieren, wenn im vorderen Teil ein Hindernis oder ein Fahrzeug wahrgenommen wird.
    In diesem Fall ist es daher erforderlich, das System über die Einstellungen des Systems zu deaktivieren.
  • Meldet das System einen Druckabfall eines spezifischen Reifens, den Druck aller vier Reifen prüfen.
  • Trotz iTPMS muss der Fahrer den Reifendruck allmonatlich kontrollieren. Dieses System ersetzt weder Wartungstermine noch Sicherheitssysteme.
  • Der Reifendruck muss bei kalten Reifen kontrolliert werden. Sollte der Reifendruck aus irgend einem Grund bei warmgelaufenen Reifen geprüft werden, den Druck nicht mindern, wenn er über den vorgeschriebenen Werten liegt, sondern die Kontrolle wiederholen, sobald die Reifen abgekühlt sind.
  • Das iTPMS-System ist nicht in der Lage, plötzliche Reifendruckverluste zu melden (z.B. wenn ein Reifen platzt). In diesem Fall das Fahrzeug vorsichtig und ohne starke Abbremsung anhalten.
  • Das System liefert nur eine Meldung über einen geringen Reifendruck, kann die Reifen aber nicht aufpumpen.
  • Ungenügend aufgepumpte Reifen haben einen stärkeren Kraftstoffverbrauch zur Folge. Dies hat eine stärkere Abnutzung des Reifenprofils zur Folge und kann unter Umständen auch das sichere Fahren des Fahrzeugs in Frage stellen.

VORSICHT

  • Der Lasersensor könnte je nach Witterungsbedingungen, Regen, Hagel, dichter Neben, Schnee, Eisbildung an der Windschutzscheibe beschränkt oder gar nicht funktionieren.
  • Im Falle von Staub, Kondenswasser, Schmutz oder Eis auf der Windschutzscheibe, oder bei ungeeigneten Verkehrsbedingungen (z.B. nicht ausgerichtet fahrende Fahrzeuge oder entgegenfahrende Fahrzeuge auf der gleichen Fahrspur, enge Kurven), bei schlechten Bodengegebenheiten und Fahrbedingungen (z.B. Geländefahrt) könnte der Betrieb des Sensors eingeschränkt sein. Immer darauf achten, dass die Windschutzscheibe sauber ist. Damit die Windschutzscheibe nicht zerkratzt wird, immer geeignete Reiniger und saubere Lappen benutzen.

    Die Funktion des Sensors kann unter bestimmten Fahr, Verkehrs- und Straßenbedingungen begrenzt oder eingestellt sein.

  • Überlappende Ladungen auf dem Fahrzeugdach könnten den einwandfreien Betrieb des Sensors beeinträchtigen.
    Vergewissern Sie sich vor dem Starten des Fahrzeugs immer darüber, dass die Ladung den Wirkungsbereich des Sensors nicht verdeckt.
  • Sollte aufgrund von Kratzern, Splittern oder Rissen in der Windschutzscheibe ein Ersatz erforderlich sein, wenden Sie sich ausschließlich an das Fiat-Servicenetz.
    Die Windschutzscheibe keinesfalls selber austauschen, Gefahr einer Funktionsstörung! Auf jeden Fall muss die Windschutzscheibe ersetzt werden, falls im Bereich des Lasersensor Schäden zu erkennen sind.
  • Keine Eingriffe und Verstellungen am Lasersensor vornehmen. Die Öffnungen in der optischen Abdeckung unter dem Rückspiegel nicht verstopfen. Wenden Sie sich bei einem Defekt des Sensors an das Fiat-Kundendienstnetz.
  • Den Wirkungsbereich des Sensors nicht mit Aufklebern oder anderen Gegenständen versperren. Immer darauf achten, dass auch Objekte auf der Motorhaube (z.B. eine Schneeschicht) den Laserstrahl nicht stören.
  • Beim Abschleppen von Anhängern oder abgeschleppten Fahrzeugen muss das System über das Setup-Menü des Displays deaktiviert werden.

INSASSENSCHUTZSYSTEME

Die wichtigsten Sicherheitsausstattungen des Fahrzeugs sind:

  • Sicherheitsgurte;
  • SBR-System (Seat Belt Reminder);
  • Kopfstützen;
  • Kinderrückhaltesysteme;
  • Front- und Seitenairbags.

Die auf den folgenden Seiten enthaltenen Informationen sind sehr wichtig und sollten aufmerksam gelesen werden. Es ist sehr wichtig, dass die Schutzsystem korrekt eingesetzt werden, damit Fahrer und Fahrgäste bei maximaler Sicherheit fahren.

Im Abschnitt "Kopfstützen", Kapitel "Kenntnis des Fahrzeugs" werden die Kopfstützen beschrieben.

SICHERHEITSGURTE

Alle Sitzplätze im Fahrzeug sind mit Dreipunkt-Sicherheitsgurten mit entsprechender Aufrollvorrichtung ausgestattet. Der Aufrollmechanismus blockiert den Gurt im Falle eines brüsken Bremsvorgangs oder im Falle eines Aufpralls. Unter normalen Bedingungen kann das Gurtband frei abrollen, so dass es immer am Körper des Insassen anliegt. Im Falle eines Aufpralls blockiert der Gurt und verringert die Aufprallgefahr in der Fahrgastzelle oder das Herausschleudern der Personen aus dem Fahrzeug.

Der Fahrer ist verpflichtet, alle lokalen gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich der Pflicht und der Vorgehensweise zur Verwendung der Sicherheitsgurte einzuhalten (und durch die Fahrzeuginsassen einhalten zu lassen).

Vor Beginn der Fahrt immer den Sicherheitsgurt anlegen.

VERWENDUNG DER SICHERHEITSGURTE

Den Sicherheitsgurt anlegen und dabei den Oberkörper gerade und an die Rückenlehne angelehnt halten.

Zum Anlegen der Sicherheitsgurte die Schlosslasche (A) Abb. 62 bis zum hörbaren Einrasten in das Gurtschloss (B) einführen. Falls der Gurt beim Herausziehen blockiert, kurz aufwickeln lassen, erneut herausziehen und dabei ruckartige Bewegungen vermeiden.

Betätigen Sie zum Lösen der Gurte die Taste (C) . Führen Sie den Gurt während des Aufwickelns, um sein Verdrehen zu vermeiden.

Der Gurt passt sich durch den Aufroller automatisch dem Körper des Insassen an und erlaubt eine gewisse Bewegungsfreiheit.

Bei auf starkem Gefälle abgestellten Fahrzeug kann der Aufrollmechanismus blockieren, was ganz normal ist. Außerdem blockiert der Aufrollmechanismus den Gurt bei jedem schnellen Herausziehen, bei scharfem Bremsen, bei Aufprall oder in Kurven mit hoher Geschwindigkeit.

Der Rücksitz ist mit Dreipunkt- Trägheits-Sicherheitsgurten mit Aufrollmechanismus ausgestattet. Die Gurte der Rücksitze müssen nach dem in Abb. 63 (Versionen mit 4 Plätzen) oder Abb. 64 (Versionen mit 5 Plätzen) gezeigten Schema angeschnallt werden.

Fiat Panda. Sicherheit

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HINWEIS Wenn der Rücksitz nach dem Umklappen wieder in die normale Gebrauchsposition gebracht wird, achten Sie darauf, dass die Sicherheitsgurte korrekt positioniert werden, damit sie jederzeit wieder einsatzbereit sind.

HÖHENVERSTELLUNG DER SICHERHEITSGURTE (für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)

Die Höheneinstellung ist in 4 verschiedenen Positionen möglich.

Zum Verstellen die Taste (A) Abb. 65 drücken und den Griff (B) nach oben oder unten verschieben.

Die Höhenverstellung der Gurte ist stets der Körpergröße der Passagiere anzupassen. Diese Vorsichtsmaßnahme kann das Verletzungsrisiko bei Kollisionen erheblich vermindern.

Die ordnungsgemäße Einstellung erhält man, wenn das Gurtband etwa in der Mitte zwischen Schulter und Hals verläuft. Bei einigen Versionen gibt es für die vorderen Sicherheitsgurte nur einen festen Verankerungspunkt an der Türsäule.

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ACHTUNG

  • Die Taste (C) Abb. 62 nicht während der Fahrt drücken.
  • Daran denken, dass die Insassen auf den Rücksitzen, die keine Sicherheitsgurte angelegt haben, bei einem heftigen Aufprall verletzt werden können und auch eine Gefahr für die Insassen auf den Vordersitzen darstellen.
  • Der mittlere Sicherheitsgurt des Rücksitzes (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen) ist mit einer Service-Schnalle Abb. 66 versehen. Den Sicherheitsgurt nicht benutzen, ohne die Service-Schnalle anzuschnallen. Dies würde im Falle eines Unfalles zu schweren Verletzungen führen und könnte unter Umständen auch tödliche Folgen haben. Bevor der Gurt angeschnallt wird, immer prüfen, dass die Service-Schnalle korrekt angeschnallt ist.
  • Die Rücksitzgurte rechts und links sind mit einer Einstellvorrichtung der Position des Metallkeils (Metallhaken) versehen. Es empfiehlt sich, die Position der Lasche zum Gurtband einzustellen, um den Komfort zu verbessern und die Geräuschentwicklung im Fahrgastraum zu reduzieren.
  • Die Höhenverstellung der Sicherheitsgurte darf nur bei stehendem Fahrzeug erfolgen.
  • Nach der Höheneinstellung immer prüfen, ob der Schieber, an dem der Ring befestigt ist, in einer der vorgegebenen Positionen eingerastet ist. Dazu bei losgelassener Taste (A) Abb. 65 einen weiteren Druck nach unten ausüben, um das Einrasten der Verankerungsvorrichtung zu spüren, falls das Loslassen der Taste nicht in Höhe einer der vorgegebenen Positionen erfolgte.

SBR-SYSTEM (Seat Belt Reminder)

Das SBR-System warnt die Passagiere der Vordersitze auf der Fahrer- und Beifahrerseite und der Rücksitze (für Versionen/Märkte, wo vorgesehen), wenn die Sicherheitsgurte nicht angeschnallt wurden.

Wenn die Sicherheitsgurte nicht angelegt sind, wird der Fahrer vom System mit einer entsprechenden Leuchte (Kontrollleuchte auf der Instrumententafel und Symbole auf dem Display) und mit einem akustischen Signal (siehe folgende Abschnitte) darauf hingewiesen.

HINWEIS Für die dauerhafte Deaktivierung des akustischen Signals das Fiat-Servicenetz aufsuchen. Das akustische Signal kann jederzeit über das Setup-Menü des Displays wieder aktiviert werden.

Funktionsweise der Kontrollleuchte für Sicherheitsgurte

Die Symbole am Display Abb. 67 zeigen:

  1. Sicherheitsgurte des Sitzplatzes vorne Fahrerseite;
  2. Sicherheitsgurte des Sitzplatzes hinten links (*);
  3. Sicherheitsgurte des Sitzplatzes hinten Mitte (*);
  4. Sicherheitsgurte des Sitzplatzes hinten rechts (*);
  5. Sicherheitsgurte des Sitzplatzes vorne Beifahrerseite (*);

 

  1. Sicherheitsgurt nicht angelegt;
  2. Sicherheitsgurt angelegt.

(*) Für Versionen/Märkte, wo vorgesehen

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Befindet sich der Fahrer und/oder der Beifahrer (sitzend) im Fahrzeug und sind sie nicht korrekt angeschnallt, beginnt der akustische Signalisierungszyklus für die Vordersitze bei Überschreiten einer Geschwindigkeit von 20 km/h oder wenn länger als 5 sec bei einer Geschwindigkeit zwischen 10 und 20 km/h gefahren wird (ununterbrochener Warnton in den ersten 6 sec, danach ein ca. 90 sec lang dauernder Piepton und zum Schluss blinkt nur noch die Kontrollleuchte). Nach Ablauf des Zyklus leuchten die Kontrollleuchten dauerhaft, bis der Fahrzeugmotor abgestellt oder der Sicherheitsgurt angelegt wird. Wird der Gurt erneut während der Fahrt gelöst, ertönt wie zuvor das akustische Warnsignal und das Symbol wird angezeigt.

Bei den Rücksitzen erfolgt die Anzeige nur, wenn einer der Sicherheitsgurte gelöst wird, in Verbindung einem dreifachen Warnton. Bei jedem Zustandswechsel irgend eines Sicherheitsgurtes (sowohl hinten als auch vorne) wird auf jeden Fall auch der Zustand aller anderer Gurte (vorne und hinten) angezeigt.

Werden mehrere Sicherheitsgurte gelöst, beginnen und enden die roten Kontrollleuchten (Anzeige des Symbols ) für jeden Gurt einzeln zu blinken.

Die Anzeige ändert ihren Zustand (Anzeige des Symbols ) sobald der entsprechende Sicherheitsgurt wieder angeschnallt wird.

HINWEIS Wird der Zündschlüssel auf MAR gedreht, wenn alle Gurte (vorn und hinten) angelegt sind, werden die Symbole für 30 Sekunden angezeigt.

HINWEIS: Wenn der Zündschlüssel bei nicht angelegtem Sicherheitsgurt auf der Fahrerseite und NICHT besetztem Sitz auf MAR gedreht wird, wird auf der Instrumententafel (für Versionen/Märkte wo vorgesehen) das Symbol in Abbildung A angezeigt (Sicherheitsgurt nicht angelegt), da der Sitz nicht sicher ist. Wenn der Sicherheitsgurt des vorderen Beifahrers bei einem Sitz mit Sitzbelegungssensor nicht angelegt und der Sitz NICHT besetzt sein, wird auf der Instrumententafel das Symbol in Abbildung B angezeigt (Sicherheitsgurt angelegt), da der Sitz sicher ist, da KEIN Beifahrer erfasst wurde. Sollten die Sitze über keine Sitzbelegungssensor verfügen, wird das Symbol angezeigt, das angibt, ob der Sicherheitsgurt angelegt ist oder nicht.

GURTSTRAFFER

Das Fahrzeug ist mit Gurtstraffern für die vorderen Sicherheitsgurte ausgestattet, welche bei einem heftigen Frontalzusammenstoß die Gurtbänder um einige Zentimeter straffen und so das perfekte Aufliegen der Sicherheitsgurte auf dem Körper der Insassen noch vor dem eigentlichen Rückhalten garantieren. Die Aktivierung der Gurtstraffer wird durch die Arretierung des Gurtes in Richtung Aufroller erkannt.

Bei Auslösung der Gurtstraffer kann es zu Rauchbildung kommen. Dieser Rauch ist nicht giftig und zeigt auch keinen beginnenden Brand an.

Der Gurtstraffer erfordert weder Wartung noch Schmierung. Jegliche Änderung des Originalzustands des Gurtstraffers beeinträchtigt seine Funktionstüchtigkeit.

Wurde die Vorrichtung bei außergewöhnlichen Naturereignissen (z.B. Überschwemmungen, Sturmfluten usw.) Wasser oder Schlamm ausgesetzt, muss sie unbedingt über das Fiat-Servicenetz ausgewechselt werden.

HINWEIS Damit der Gurtstraffer die größte Schutzwirkung erzielt, ist dafür zu sorgen, dass der Sicherheitsgurt richtig am Oberkörper und am Becken anliegt.

LASTBEGRENZER

Um die Sicherheit der Insassen bei einem Unfall zu erhöhen, sind die Aufroller in ihrem Inneren mit einem Lastbegrenzer ausgestattet, der im Falle eines Frontalaufpralls die von den Sicherheitsgurten auf Oberkörper und Schultern ausgeübte Rückhaltekraft dosiert.

HINWEISE FÜR DIE VERWENDUNG DER SICHERHEITSGURTE

Auch für schwangere Frauen gilt die Anschnallpflicht. Eine Frau und das ungeborene Kind sind bei einem Aufprall bedeutend niedrigeren Verletzungsgefahren ausgesetzt, wenn sie angeschnallt sind. Natürlich müssen schwangere Frauen den Gurt sehr tief positionieren, damit er über dem Becken und unter dem Bauch verläuft (wie in Abb. 68 gezeigt). Während der Schwangerschaft müssen Lenkrad und Sitz immer so eingestellt werden, dass die Kontrolle des Fahrzeugs immer gegeben ist (Pedale und Lenkrad müssen gut zugänglich sein). Zwischen Bauch und Lenkrad sollte der Abstand immer möglichst groß sein.

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Das Gurtband darf nicht verdreht sein.

Der obere Gurtteil ist über die Schulter und diagonal über den Oberkörper zu führen. Das untere Gurtteil muss am Becken (wie in Abb. 69 gezeigt) und nicht am Bauch des Insassen anliegen.

Keine Vorrichtungen (Klemmen, Feststeller, usw.) verwenden, durch die die Sicherheitsgurte nicht am Körper der Insassen anliegen.

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Jeder Sicherheitsgurt darf von nur einer Person benutzt werden: Befördern Sie keine Kinder auf den Knien der Mitfahrer unter Verwendung der Sicherheitsgurte zum Schutz beider Abb. 70. Schnallen Sie auch keine Gegenstände zusammen mit einer Person an.

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WARTUNG DER SICHERHEITSGURTE

Für die ordnungsgemäße Wartung der Sicherheitsgurte bitte die folgenden Hinweise beachten:

  • Legen Sie die Sicherheitsgurte immer straff und ohne Verdrehungen an.
    Vergewissern Sie sich, dass sich das Gurtband frei und ohne Behinderung bewegt;
  • Die Funktionstüchtigkeit des Sicherheitsgurtes folgendermaßen prüfen: Den Sicherheitsgurt anschnallen und energisch ziehen;
  • Nach einem Unfall von gewissem Ausmaß muss der benutzte Sicherheitsgurt ausgetauscht werden, auch wenn dieser nicht beschädigt zu sein scheint. Tauschen Sie den Sicherheitsgurt bei Auslösung der Gurtstraffer in jedem Fall aus.
  • Vermeiden Sie, dass die Aufrollvorrichtungen nass werden: ihre einwandfreie Funktion ist nur gewährleistet, wenn kein Wasser eindringt;
  • Den Sicherheitsgurt austauschen, wenn er deutliche Schnitt- oder Verschleißspuren aufweist.

ACHTUNG

  • Der Gurtstraffer funktioniert nur einmal. Nach seiner Auslösung das Fiat-Servicenetz aufsuchen, um ihn austauschen zu lassen.
  • Um maximalen Schutz zu gewährleisten, muss die Rückenlehne so gerade wie möglich gestellt werden und der Gurt gut am Oberkörper und am Becken anliegen. Die Sicherheitsgurte immer anlegen, sowohl auf den Vorderals auch auf den Rücksitzen! Das Fahren ohne angelegte Sicherheitsgurte erhöht die Gefahr schwerer Verletzungen oder des Todes bei einem Aufprall.
  • Der Ausbau oder Eingriffe an den Gurtstraffern und den Sicherheitsgurten sind strengstens verboten. Eingriffe dürfen nur von qualifiziertem und autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden.
    Immer das Fiat-Kundendienstnetz aufsuchen.
  • Falls der Gurt stark beansprucht wurde, zum Beispiel bei einem Unfall, muss er mit den Verankerung, den entsprechenden Befestigungsschrauben und dem Gurtstraffer ausgetauscht werden. Der Gurt könnte, auch wenn er keine sichtbaren Defekte aufweist, seine Widerstandsfähigkeit verloren haben.

VORSICHT

  • Arbeiten, bei denen Stöße, Vibrationen oder Erhitzungen (über 100ºC für die Dauer von max. 6 Stunden) im Bereich der Gurtstraffer auftreten, können zu Schäden führen oder das Auslösen bewirken.
    Wenn Arbeiten an diesen Komponenten vorgenommen werden müssen, das Fiat-Kundendienstnetz aufsuchen.

Kinderrückhaltesysteme

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